Union und SPD haben im Koalitionsvertrag versprochen, die Verbraucher und Unternehmen beim Strompreis zu entlasten. Im Koalitionsausschuss konnte sich bisher jedoch nicht darauf geeinigt werden. Wie der Spiegel nun berichtete, will die Bundesregierung nun doch bei den Energiepreisen entlasten „und Netzentgelte reduzieren“.
Bei den Netzentgelten handelt es sich um Gebühren für die Nutzung des Strom- und Gasnetzes, die Verbraucher zahlen, um den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung der Netzinfrastruktur zu finanzieren. Diese sind in den letzten Jahren deutlich gewachsen.
Ostdeutsche Regionen profitieren
Im kommenden Jahr will der Bund laut Spiegel 6,5 Milliarden Euro zuschießen. Die 6,5 Milliarden Euro stammen aus dem staatlichen Klima- und Transformationsfonds. Doch diese Subvention wirkt sich offenbar unterschiedlich auf die Regionen aus. Weite Teile Ostdeutschlands sowie Bayern dürften davon profitieren. Auch Gewerbebetriebe werden von dem Zuschuss mehr profitieren als Privatleute.
Die Subvention würde die Netzentgelte zum Beispiel in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern im Mittel um 3,18 Cent je Kilowattstunde (kWh). Das entspricht rund acht Prozent des durchschnittlichen Strompreises für Privatleute. Ein Haushalt mit einem typischen Verbrauch von 3400 kWh pro Jahr würde in diesen Bundesländern rund 100 Euro pro Jahr sparen.


