Berlin

Überfall auf Geldtransporter in der Kantstraße: Fahndung läuft, Hinweisportal geschaltet

In Charlottenburg überfällt ein Duo einen Geldtransporter. Nach einer Schussabgabe flüchten die Täter – und werden nun gesucht.

Polizei steht um einen Geldtransporter auf der Kantstraße.
Polizei steht um einen Geldtransporter auf der Kantstraße.Fabian Sommer/dpa

In Berlin-Charlottenburg hat es einen Überfall auf einen Geldtransporter in der Kantstraße gegeben. Wie ein Polizeisprecher gegenüber der Berliner Zeitung erklärte, versuchten gegen 10.45 mindestens zwei Personen zunächst mit einem Fahrzeug den Geldtransporter vor der Apobank zu blocken. Dabei gaben sie mindestens zwei Schüsse auf den Wagen ab. Außerdem erbeuteten sie eine Geldkassette. Sowohl in der Beifahrertür des Transporters und als auch der Scheibe der Tür waren auf Kopfhöhe zwei Einschusslöcher zu sehen.

Die Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens verschanzten sich daraufhin in ihrem Fahrzeug. Verletzt wurde niemand. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot an Kräften vor Ort und fahndet nach den mutmaßlich bewaffneten Tätern. Den Angaben zufolge sind sie mit einem schwarzen Mercedes-Benz auf der Flucht und fuhren zunächst in Richtung Zoologischer Garten. Inzwischen sollen die Verdächtigen auf einen silbernen BMW der 3er-Baureihe umgestiegen sein. Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes verschanzten sich nach dem Überfall vorschriftsmäßig mindestens bis zum Mittag in ihrem Wagen.

Eine Angestellte der Bank stand unter Schock und musste behandelt werden. Die Polizei sprach von einem „eiskalten“ Vorgehen. Polizeisprecher Nath sagte mit Blick auf das Vorgehen mit mehreren Schüssen: „Das ist schon sehr gefährlich.“

Der Geldtransporter steht vor der Apobank in der Kantstraße.
Der Geldtransporter steht vor der Apobank in der Kantstraße.Fabian Sommer/dpa

Überfall auf Geldtransporter: Polizei schaltet Hinweisportal

Zuvor hatte die Polizei mehrere Notrufe erhalten, wie die Behörde in dem sozialen Netzwerk X mitteilte. Die Kantstraße war für mehrere Stunden zwischen Krumme Straße und Leibnizstraße gesperrt. 50 Polizisten waren vor Ort im Einsatz. Ermittelt wird nun wegen schweren Raubes. Zudem werde der Anfangsverdacht des versuchten Mordes geprüft.

Am Nachmittag schaltete die Behörde außerdem ein Hinweisportal. Zeugen, die über Aufnahmen wie Fotos oder Videos verfügen, sollen es den Ermittlern zuspielen. Auch weitere Personen, die sachdienliche Hinweise haben, sollen sich bei der Polizei melden. Die dazugehörige Webseite ist unter be.hinweisportal.de zu erreichen. (mit dpa.)


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