Der demografische Wandel schreitet unaufhaltsam voran und mit der wachsenden Zahl älterer Menschen steigt auch der Bedarf an Pflegeheimplätzen. Die Kosten für eine stationäre Unterbringung sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Wie der Verband der Ersatzkassen (vdek) am Dienstag mitteilte, zahlen Heimbewohner seit dem 1. Juli im Durchschnitt 3108 Euro aus eigener Tasche. Am 1. Januar lag dieser Betrag noch bei 2984 Euro, also 124 Euro weniger.
Im Juli 2023 betrugen die durchschnittlichen Eigenanteile sogar noch 2871 Euro, was einem Anstieg um 237 Euro innerhalb eines Jahres entspricht. Ein Blick auf die Bundesländer zeigt erhebliche Unterschiede. Während Pflegeheime in Bremen mit durchschnittlich 3449 Euro am teuersten sind, folgen Nordrhein-Westfalen mit 3427 Euro. Deutlich günstiger ist die Unterbringung hingegen in Mecklenburg-Vorpommern mit durchschnittlich 2752 Euro monatlich.
Höhe Personal- und Lebensunterhaltungskosten
Hauptgrund für den deutlichen Kostenanstieg ist laut vdek die Erhöhung der Gehälter für Pflegekräfte. Der Anteil, der direkt für die Pflegekosten aufgewendet wird, beträgt inzwischen durchschnittlich 1862 Euro, 184 Euro mehr als im Vorjahr. Aber auch Unterbringung und Verpflegung schlagen inzwischen deutlich stärker zu Buche.


