René Wilke

Parteiloser Innenminister Brandenburgs in SPD eingetreten

Nach einer jahrzehntelangen Mitgliedschaft bei den Linken war Brandenburgs Innenminister René Wilke zuletzt parteilos. Nun hat er eine neue politische Heimat gefunden.

Brandenburgs Innenminister René Wilke ist nun Teil der SPD.
Brandenburgs Innenminister René Wilke ist nun Teil der SPD.Britta Pedersen

Der Landesinnenminister von Brandenburg, René Wilke, ist nun Mitglied der SPD. Das teilte der Landesfraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten Björn Lüttmann mit. Wilke ist er seit Mai dieses Jahres im Amt des Innenministers, zuvor war er Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder).

Er folgte in der Landesregierung von Brandenburg auf die SPD-Politikerin Katrin Lange, die nach Kritik im Zusammenhang mit der Entlassung des Verfassungsschutzchefs zurückgetreten war.

Wilke war zuletzt parteilos, zuvor war er 24 Jahre lang Mitglied bei der Partei Die Linke. Dort war er aus Unmut ausgetreten. Es hatte zudem laut Wilke inhaltliche Differenzen mit der bundespolitischen Ausrichtung der Linken gegeben. Wilke wird in Brandenburg als möglicher Nachfolger von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) gehandelt.

Zu der Frage, ob mit dem Eintritt Wilkes in die SPD das Rennen um die Nachfolge von Ministerpräsident Dietmar Woidke eröffnet sei, sagte SPD-Fraktionschef Lüttmann: „Wir haben ja jetzt, glaube ich, vier Jahre vor den nächsten Landtagswahlen, deswegen gibt es noch keine Eröffnung dieses Rennens.“