Kultur

Oscarverleihung 2024: Zwölf Filme in der Bewerbung für den deutschen Beitrag

Die 96. Oscarverleihung rückt näher. Ein Dutzend deutscher Filme bewirbt sich nun für die Oscars 2024.

Ernestine Hipper und Christian M. Goldbeck mit Oscars für das beste Szenenbild bei „Im Westen nichts Neues“ im Press Room der Oscarverleihung 2023.
Ernestine Hipper und Christian M. Goldbeck mit Oscars für das beste Szenenbild bei „Im Westen nichts Neues“ im Press Room der Oscarverleihung 2023.Future Image/imago

Zwölf Filme bewerben sich als deutscher Beitrag für die Oscars 2024. Nach dem Erfolg von „Im Westen nichts Neues“ versuchen unter anderen die Filme „Anselm – Das Rauschen der Zeit“ von Wim Wenders, „Sisi & Ich“ von Frauke Finsterwalder, „Wochenendrebellen“ von Marc Rothemund und „Roter Himmel“ von Christian Petzold in seine Fußstapfen zu treten. Dies teilte die Auslandsvertretung des Deutschen Films am Montag in München mit.

Die Entscheidung, welcher Film im kommenden Jahr bei der 96. Oscarverleihung für Deutschland ins Rennen um die Auszeichnung für den besten internationalen Film geschickt wird, soll in der kommenden Woche fallen. Eine Fachjury tagt am 22. und 23. August in München.

Wer auch immer den Zuschlag bekommt, tritt in große Fußstapfen: Im Frühjahr gewann die deutsche Literaturverfilmung „Im Westen nichts Neues“ von Regisseur Edward Berger nicht nur den Oscar als bester internationaler Film, sondern auch noch drei weitere für Kamera, Szenenbild und Filmmusik.

Oscarverleihung 2024: Wahl des deutschen Beitrags nur eine Vorstufe

Weitere Bewerber für den neuen deutschen Kandidaten sind laut German Films „Das Lehrerzimmer“ von Ilker Çatak, „Die Theorie von allem“ von Timm Kröger, „Ein ganzes Leben“ von Hans Steinbichler, „Eine Frau“ von Jeanine Meerapfel, „Elaha“ von Milena Aboyan, „Orphea in love“ von Axel Ranisch, „The Ordinaries“ von Sophie Linnenbaum und „Was man von hier aus sehen kann“ von Aron Lehmann.

Die Wahl des deutschen Beitrags ist nur eine Vorstufe im Rennen um den Auslands-Oscar. Später wird die Shortlist aus den internationalen Bewerbern bekannt gegeben. Aus dieser Shortlist werden wiederum die fünf nominierten Filme gekürt. Die Verleihung der Oscars findet dann am 10. März 2024 statt.

Erst vier deutsche Produktionen gewannen den Preis für den besten internationalen (nicht englischsprachigen) Film. Vor „Im Westen nichts Neues“ war das zuletzt 2007 Florian Henckel von Donnersmarck mit dem Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ gelungen. 1980 hatte die Romanverfilmung „Die Blechtrommel“ von Volker Schlöndorff diesen Preis erhalten, 2003 „Nirgendwo in Afrika“ von Caroline Link.