Berlinale

Oscar-Preisträgerin Michelle Yeoh bekommt Goldenen Ehrenbären der Berlinale

Die Schauspielerin Michelle Yeoh wird bei der kommenden Berlinale mit dem Ehrenbären ausgezeichnet. Die Festivaldirektorin nannte sie eine „visionäre Künstlerin und Performerin“.

Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Michelle Yeoh
Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Michelle YeohEvan Agostini

Der Goldene Ehrenbär der Berlinale geht im kommenden Jahr an die malaysische Schauspielerin und Oscar Preisträgerin Michelle Yeoh. „Michelle Yeoh ist eine visionäre Künstlerin und Performerin, deren Werk Grenzen überschreitet – ob geografisch, sprachlich oder filmisch“, teilte Festivaldirektorin Tricia Tuttle mit. „Ihre eindringliche Präsenz, ihre furchtlosen künstlerischen Entscheidungen und ihr unverwechselbarer Stil haben Generationen von Filmschaffenden und Fans auf der Berlinale und weltweit nachhaltig geprägt.“

Yeoh war 2023 für ihre Rolle in „Everything Everywhere All at Once“ mit dem Oscar als Beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet worden und war damit die erste Darstellerin asiatischer Herkunft, die in dieser Kategorie geehrt wurde. Aus Sicht der Berlinale hat dieser historische Moment einen Meilenstein für die Repräsentation asiatischer Künstlerinnen und Künstler im globalen Kino markiert.

Berlinale beginnt am 12. Februar mit Ehrenbär-Überreichung

Der Ehrenbären wird Yeoh am 12. Februar 2026 bei der Eröffnungsfeier der Berlinale im Berlinale Palast überreicht. Das Filmfestival geht dann bis zum 22. Februar und endet mit der Verleihung der Goldenen und Silbernen Bären.

Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre erlangte Yeoh mit Filmen wie „Yes, Madam, Royal Warriors“, „Police Story III“ und „Wing Chun“ große Bekanntheit und wurde laut Berlinale zu einer der führenden weiblichen Ikonen des asiatischen Action- und Martial-Arts-Kinos. Internationalen Durchbruch erzielte sie 1997 mit der Rolle der chinesischen Geheimagentin Wai Lin im James-Bond-Film „Der Morgen stirbt nie“.

1999 war Yeoh selbst Mitglied der Internationalen Jury der Berlinale. „Berlin hat immer einen besonderen Platz in meinem Herzen gehabt“, sagte sie. „Es war eines der ersten Festivals, das meine Arbeit mit solcher Wärme und Großzügigkeit aufgenommen hat. Nach all den Jahren zurückzukehren und meine Reise im Kino gewürdigt zu sehen, bedeutet mir sehr viel.“