Online-Shopping

Verbraucherzentrale Berlin warnt vor Fakeshops und Bezahlmethoden wie „buy now, pay later“

Online-Shopping geht schnell und einfach. Doch es birgt auch Risiken. Die Beschwerden über Fakeshops haben deutlich zugenommen.

Die Verbraucherzentralen verzeichnen einen deutlichen Anstieg von Fakeshops im Internet.
Die Verbraucherzentralen verzeichnen einen deutlichen Anstieg von Fakeshops im Internet.Christin Klose/dpa

Die Verbraucherzentralen in Deutschland haben einen deutlichen Anstieg von Beschwerden zu Fakeshops registriert. Im Jahr 2023 seien fast sechsmal so viele Beschwerden eingegangen wie 2020, teilte die Verbraucherzentrale Berlin am Mittwoch mit. Neue Herausforderungen stellen demnach auch Bezahlmethoden wie „buy now, pay later“ dar. Zum Weltverbrauchertag am 15. März steht deshalb Online-Shopping im Zentrum der bundesweiten Kampagne „Pass auf Deine Mäuse auf“ der Verbraucherzentralen.

„Online-Shopping ist oft bequem, aber man muss genau hinschauen“, sagt Dörte Elß, Vorstand der Verbraucherzentrale Berlin. Im vergangenen Jahr seien bundesweit mehr als 6900 Beschwerden im Zusammenhang mit Fakeshops registriert worden. Um Online-Shopping sicherer zu machen, haben die Verbraucherzentralen nun einen Fakeshop-Finder entwickelt.

Verbraucherzentralen identifizierten mehr als 50.000 Fakeshops im Internet

Im Fakeshop-Finder können Kundinnen und Kunden Shop-Adressen eingeben und erhalten dann eine Einschätzung, ob es sich um seriöse Anbieter handelt. Pro Monat werden laut Verbraucherzentrale Berlin etwa 200.000 Mal Shop-Adressen eingegeben. So wurden bereits insgesamt 1,48 Millionen Webseiten überprüft und 56.500 Fakeshops identifiziert. Die Shops werden nach dem Ampel-System bewertet.

Die Verbraucherzentralen warnen auch vor Online-Shops, die die Möglichkeit anbieten, die Zahlung der Ware zu „verzögern“. „Manchmal handelt es sich dabei nur um Werbeversprechen“, sagt Elß. „Buy now, pay later“ klinge zwar schön einfach. „Aber tatsächlich macht es das Kleingedruckte sogar noch viel länger, denn am Ende verbirgt sich dahinter oft nichts anderes als ein Bankkredit“ bei einem Drittanbieter. Damit erhöhe sich das Verschuldungsrisiko der Kundinnen und Kunden. Vertragsunterlagen sollten daher genau geprüft werden. Die Verbraucherzentrale Berlin rät dazu, andere Bezahlformen beim Online-Shopping zu nutzen.

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