Berlin-Brandenburg

Notfallübung „Ikarus“ am BER: Einsatzkräfte trainieren Szenario nach Absturz

200 Einsatzkräfte und rund 80 Komparsen stellen am Flughafen Berlin-Brandenburg den Ernstfall nach. Was erprobt wurde und warum. 

Mitarbeiter des Flughafens BER, Puppen und Statisten liegen auf der Wiese, um den Rettungseinsatz nach einem Flugzeugabsturz zu simulieren.
Mitarbeiter des Flughafens BER, Puppen und Statisten liegen auf der Wiese, um den Rettungseinsatz nach einem Flugzeugabsturz zu simulieren.Annette Riedl/dpa

Am Hauptstadtflughafen BER haben am Dienstag Hunderte Einsatzkräfte ein mögliches Schreckensszenario erprobt: Ein Flugzeug hat Probleme im Landeanflug und stürzt außerhalb des Flughafens BER ab. Ziel der Notfallübung „Ikarus“ sei unter anderem die Rettung und Bergung von Verletzten und Toten, teilte der BER mit. Zudem sollten die technische Hilfeleistung und die Zusammenarbeit von internen und externen Einsatzkräften vor Ort und im Krisenstab geübt werden.

„Notfälle wie das Szenario der heutigen Übung sind zum Glück äußerst selten“, erklärte Chehab Salih vom BER. Umso wichtiger sei es, dass die Zusammenarbeit aller Beteiligten möglichst realistisch geübt werde. Neben der Flughafengesellschaft waren unter anderem Bundes- und Landespolizei, die Flugsicherung, die Feuerwehr und der Landkreis Dahme-Spreewald beteiligt.

Ein Teil der Notfallübung „Ikarus“.
Ein Teil der Notfallübung „Ikarus“.Annette Riedl/dpa

BER: Regelmäßige Übungen sind vorgeschrieben

Professionelle Pyrotechniker setzten etwa Nebelkerzen und Feuerbälle ein. Insgesamt nahmen 200 Einsatzkräfte und 78 Komparsen teil. Gefahr für Reisende oder die allgemeine Öffentlichkeit bestand dem BER zufolge nicht. Auch der Flugbetrieb war demnach nicht beeinträchtigt.

Die regelmäßige Durchführung von Übungen dieser Art ist von der Europäischen Agentur für Flugsicherheit vorgeschrieben.