CDU und SPD

Neue Umfrage: Mehrheit ist unzufrieden mit Arbeit der Bundesregierung

Der Bundesregierung und auch Bundeskanzler Friedrich Merz wird wiederholt ein schlechtes Arbeitszeugnis ausgestellt. Diesen Trend zeigten zuletzt verschiedene Umfragen.

Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU)
Bundesfinanzminister und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU)Andreas Gora/IMAGO

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und seine schwarz-rote Regierungskoalition werden weiter mehrheitlich negativ bewertet. In einer Befragung des Instituts Insa für die Zeitung „Bild am Sonntag“ bewerteten 68 Prozent der Befragten die Arbeit des Kanzlers selbst negativ, nur 23 Prozent waren damit zufrieden. Mit der Arbeit der Koalition waren 70 Prozent der Befragten unzufrieden, 21 Prozent äußerten sich hier positiv.

Den Angaben zufolge liegen Merz und die Regierung damit bei dem schlechtesten Wert bei Insa-Befragungen seit dem Amtsantritt im Mai. Auch in anderen Umfragen wurden vergleichbar schlechte Werte festgestellt.

So stellten 55 Prozent der Befragten des Politbarometers für das ZDF der Bundesregierung ein schlechtes Zeugnis aus. Im Oktober äußerten sich 72 Prozent der Befragten im vom Umfrageinstitut Forsa erhobenen „Trendbarometer“ für RTL und ntv unzufrieden mit der Arbeit von Merz.

Union weiter hinter AfD

Laut Insa wächst die Kritik auch in den eigenen Reihen. 49 Prozent der Anhänger von CDU und CSU sind mit der Arbeit der Regierung unzufrieden, unter den Anhängerinnen und Anhängern des Koalitionspartners SPD sind es sogar 52 Prozent.

Beim wöchentlichen Insa-Sonntagstrend kam die Union erneut auf 25 Prozent der Stimmen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Damit liegen CDU und CSU unverändert auf Platz zwei, knapp hinter der AfD, die einen Punkt auf 26 Prozent verlor. Die SPD lag ebenfalls stabil bei 15 Prozent. Union und SPD hätten damit rechnerisch erneut keine Mehrheit, würde an diesem Sonntag gewählt werden. 

Unterdessen verbesserte sich die Linke um einen Punkt auf elf Prozent und überholte die Grünen. Diese verlor einen Punkt und kommt nun auf zehn Prozent. BSW und FDP würden weiterhin nicht in den Bundestag einziehen. Beide Parteien lagen stabil bei jeweils vier Prozent.