Grönland

Nach Trumps Drohungen: Frau von J.D. Vance reist offenbar nach Grönland

Einem Bericht zufolge wird die Ehefrau des US-Vizepräsidenten, Usha Vance, nach Grönland reisen, um an einer Veranstaltung teilzunehmen. Was hat es damit auf sich?

US-Vizepräsident J.D. Vance winkt neben seiner Frau Usha Vance.
US-Vizepräsident J.D. Vance winkt neben seiner Frau Usha Vance.Alex Brandon/dpa

Vor dem Hintergrund der wiederholten Drohungen Donald Trumps, Grönland zu annektieren, will Second Lady Usha Vance der arktischen Insel bald einen Besuch abstatten. Einem Bericht der grönländischen Zeitung Sermitsiaq zufolge wird die Ehefrau des amerikanischen Vizepräsidenten J.D. Vance nach Grönland reisen. Anlass ist wohl das traditionelle Hundeschlittenrennen Avannaata Qimussersua.

Zuvor war berichtet worden, dass die USA das Hundeschlittenrennen unterstützen wollen. Nach Angaben von Sermitsiaq hatten die Organisatoren bereits zugesagt und über das Konsulat der USA in Nuuk auch finanzielle Unterstützung erhalten. Die Quellen der Zeitung betonen, dass der Besuch von Usha Vance privater Natur und nicht offiziell sei. Es wird nicht erwartet, dass sich Vance mit örtlichen Beamten trifft. Dem Bericht zufolge wird sie zunächst in Nuuk eintreffen und dann zum Rennen am 29. März nach Sisimiut weiterreisen.

Der Präsident der USA hatte wiederholt Begehrlichkeiten mit Blick auf das zum dänischen Königreich zählende Grönland geäußert. Vor zwei Wochen wiederholte Trump in einer Rede vor dem US-Kongress seine Übernahmepläne für die rohstoffreiche Insel. Zwar unterstützten die USA das Recht der dortigen Bevölkerung, selbst über ihre Zukunft zu entscheiden, sagte der Republikaner. Er sei aber sicher, dass die USA Grönland „auf die eine oder andere Weise“ bekommen würden. Vor diesem Hintergrund war sein Sohn Donald Trump jr. Anfang Januar medienwirksam für einen Tag in die grönländische Hauptstadt Nuuk gereist.

Auf der zum dänischen Königreich zählenden Insel halten die Politik und der Großteil der Bevölkerung nichts davon, Territorium der USA zu werden. Vor einer Woche hatten Hunderte Menschen in Nuuk und anderswo gegen Trumps Übernahmepläne protestiert. (mit AFP)