Moderatorin

Nach Shitstorm wegen Charlie-Kirk-Aussage: Dunja Hayali macht Social-Media-Pause

Dunja Hayali hatte nach ihren Aussagen zum Tod von Charlie Kirk Hassnachrichten und Drohungen erhalten. Nun legt sie eine Pause von den Sozialen Medien ein.

ZDF-Moderatorin Dunja Hayali
ZDF-Moderatorin Dunja HayaliMartin Hoffmann/Imago

Die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali will sich nach einem Shitstorm für einige Tage aus den sozialen Medien zurückziehen. Das kündigte Hayali in einem Beitrag auf Instagram an. „Aus Gründen. Mal ein paar Tage Pause“, ist zu Beginn eines Videos zu lesen, „danke für die anständigen, kritischen Kommentare“, heißt es weiter. Anschließend sind in dem Video Screenshots zu sehen, die augenscheinlich an Hayali gerichtete Nachrichten und Kommentare zeigen.

Hayali war in den vergangenen Tagen mit heftiger Kritik und Hassnachrichten konfrontiert. Auslöser war ihre folgende Aussage der Moderatorin nach dem Tod des rechten US-Aktivisten Charlie Kirk: „Dass es nun Gruppen gibt, die seinen Tod feiern, ist mit nichts zu rechtfertigen, auch nicht mit seinen oftmals abscheulichen, rassistischen, sexistischen und menschenfeindlichen Aussagen.“ Die Aussage wurde online unter anderem als spalterisch und pietätlos bezeichnet.

In den folgenden Tagen erreichten Hayali außerdem Nachrichten, in denen ihr und ihrer Familie Gewalt angedroht wurde. In dem nun veröffentlichten Video Hayalis sind etwa Nachrichten zu sehen wie: „Sie werden bald für ihre Äußerungen bitter bezahlen. Sie haben nur das allerschlimmste verdient. Schauen sie lieber ab jetzt öfter über ihre Schulter“

Hayali hatten sich bereits vor wenigen Tagen zu den Reaktionen auf ihre Aussagen im ZDF geäußert. Sie sagte, dass es zu ihrem Job gehöre, zu „zeigen und zu sagen, was ist“. Wenn jemand finde, dass sie ihren Job nicht gut mache, und diese Meinung äußern wolle, sei das „fair enough“. Allerdings „nicht so“, wie es einige im Netz getan hätten. Es wundere sie immer wieder, dass Menschen einerseits Gewalt verurteilen und dann andererseits jemand anderem Gewalt androhen.

Charlie Kirk, der US-Präsident Donald Trump nahe stand und diesen im Wahlkampf maßgeblich unterstützt hatte, war vergangene Woche auf einer Veranstaltung im US-Bundesstaat Utah erschossen worden. US-Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass es sich um einen „gezielten Angriff“ auf Kirk gehandelt hat. Er hatte auf dem Campus der Utah Valley University eine seiner bekannten Debatten veranstaltet, bei denen er mit Studierenden über politische Themen diskutierte.