Nach Rücktritt

Nach Rücktritt: Kanzlergattin Britta Ernst stehen fast 200.000 Euro zu

Die Ex-Bildungsministerin könnte einem Bericht zufolge ein hohes Übergangsgeld bekommen. Dieses richtet sich nach ihrem bisherigen Verdienst. 

Britta Ernst (SPD), die ehemalige Brandenburger Ministerin für Bildung, Jugend und Sport. 
Britta Ernst (SPD), die ehemalige Brandenburger Ministerin für Bildung, Jugend und Sport. Soeren Stache/dpa

SPD-Politikern Britta Ernst hat den Posten der Ministerin für Bildung, Jugend und Sport in Brandenburg geräumt. 198.000 Euro stehen ihr laut einem Bericht an Übergangsgeld zu. Dieses richtet sich nach ihren vergangen Bezügen, schreibt Business Insider. Demnach erhalten Brandenburger Minister ein monatliches Grundgehalt von 14.670 Euro  – exklusive einer Aufwandsentschädigung von 409 Euro.

Die ersten drei Monate nach dem Rücktritt erhalten die ehemaligen Minister weiterhin alle Bezüge. Im Anschluss halbiert sich die Summe.  Wegen der Dauer ihrer Amtszeit würde Ernst das Übergangsgeld den Angaben zufolge für die vollen zwei Jahre - also für die Höchstdauer erhalten. Dies wären summa summarum 198.000 Euro. Nur wenn sie ein anderes Amt bekleiden oder einen neuen Job annehmen würde, werden die Einkünfte angerechnet. Weiter heißt es in dem Artikel, dass Ernst auch Anspruch auf Pension hat, die sich auf über 5000 Euro beläuft. 

Das war der Grund für ihren Rücktritt

Ernst war am Montag überraschend zurückgetreten und hatte als Grund mangelnden Rückhalt in der SPD-Landtagsfraktion genannt. Für das kommende Schuljahr werden 1800 neue Lehrkräfte benötigt, die absehbar nicht zu gewinnen sind. Ernst wollte unter anderem 200 Lehrkräfte-Planstellen in Stellen für Verwaltungsfachkräfte und Schulsozialarbeiter umwidmen.

Die Lehrer in Schulen auf dem Land mit hohem Anteil an Seiteneinsteigern sollten so von Verwaltungsaufgaben entlastet werden. Zugleich sollten an allen Schulen aber Ressourcen für Förder- und Ganztagsunterricht sowie Inklusion gekürzt werden. Das hatten vor allem die SPD-Bildungspolitikerin Katja Poschmann, aber auch Grünen-Fraktionschefin Petra Budke kritisiert. (mit dpa.)