Die 44-jährige Radfahrerin, die am vergangenen Montag bei einem Verkehrsunfall in Wilmersdorf lebensgefährlich verletzt worden war, ist gestern Abend im Krankenhaus verstorben. Das teilte die Polizei am Freitagmorgen mit. Die Frau war bereits am Donnerstag von Ärzten für hirntot erklärt worden, wurde aber noch intensivmedizinisch betreut.
Die Radfahrerin war am vergangenen Montag in Berlin-Wilmersdorf von dem Lastwagen erfasst und überrollt worden. Dabei geriet sie unter den Betonmischer und wurde eingeklemmt.
Der Unfall hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr, das helfen sollte, die verletzte Radfahrerin unter dem Lkw zu befreien, nach Angaben der Feuerwehr in einem Stau auf der Stadtautobahn stand. Der Stau soll durch eine Aktion der Klima-Protestgruppe „Letzte Generation“ ausgelöst worden sein. Diese weist die Schuld an der Verzögerung bislang von sich.
Die Aktivisten zeigten sich bestürzt über die Nachricht vom Hirntod der Frau am Donnerstag. „Dass die Radfahrerin im Straßenverkehr verunglückt ist, ist furchtbar. Wir sind bestürzt und in Trauer“, schreiben die Aktivisten am Freitag in einer offiziellen Erklärung. Gegen zwei Aktivisten wird nun ermittelt.
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Während sich die politische Diskussion zum Vorgehen gegen Klimademonstranten verschärft, setzte die Berliner Polizei ihre Ermittlungen zu dem Unfall fort. Dazu gehört auch die Festnahme eines Mannes, der am Unfallort auf den Lastwagenfahrer mit einem Messer eingestochen haben soll.



