Im politischen Berlin ist es derzeit das beherrschende Thema: das Sommerinterview mit AfD-Fraktionschefin Alice Weidel. Massive Proteste störten das Gespräch zwischen der Politikerin und der ARD – insbesondere durch Aktionen des linken Künstlerkollektivs „Zentrum für Politische Schönheit“ (ZPS). Doch die Störaktionen stoßen nicht überall auf Zustimmung.
So bezog etwa Michael Roth (SPD), langjähriger Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, klar Stellung: „Eine zynische, rechtsextreme, fachlich schwache Politikerin entlarvt man nicht mit Geschrei und Lautstärke, sondern mit professionellem, kritischem, klugem Journalismus. Niemand redet über ihre dämlichen Antworten, alle über das Drumherum.“
Eine zynische, rechtsextreme, fachlich schwache Politikerin entlarvt man nicht mit Geschrei und Lautstärke sondern mit professionellem, kritischem, klugem Journalismus. Niemand redet über ihre dämlichen Antworten, alle aber über das Drumherum! 👎🏽
— michaelroth.bluesky.social 🇪🇺🇺🇦🇮🇱🇬🇪 (@MiRo_SPD) July 21, 2025
AfD fordert Wiederholung des Interviews
In den Reihen der AfD fiel die Reaktion erwartungsgemäß heftig aus. Die Partei fordert nicht weniger als eine Wiederholung des Interviews. „In einer solchen Situation hätte die ARD für ein faires, ungestörtes Interview ins Studio ausweichen müssen“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Markus Frohnmaier, dem Nachrichtenportal Politico.
