Verkehr

Nächste A100-Brücke ist marode: Teilsperrung in Charlottenburg-Wilmersdorf bis November

Bei einer Kontrolle wurden Schäden an der A100-Brücke über die Mecklenburgische Straße festgestellt. Die Folge: Ein Teil der Fahrbahn wird bis auf Weiteres gesperrt.

Ein Teil der A100-Brücke wird am Freitagmorgen zum Teil gesperrt.
Ein Teil der A100-Brücke wird am Freitagmorgen zum Teil gesperrt.Frank Sorge/imago

In Berlin ist eine weitere Brücke an der Stadtautobahn A100 marode. Wie die Autobahn GmbH am Donnerstag mitteilte, wurden bei der A100-Brücke über die Mecklenburgische Straße in Charlottenburg-Wilmersdorf „in einem Teilbereich eine abblätternde Betonschale und Korrosionsschäden festgestellt“.

Zur Entlastung der Brücke und für weitergehende Untersuchungen muss daher der äußere Fahrstreifen in Fahrtrichtung Dreieck Funkturm gesperrt werden. Zudem wird die Auffahrt Detmolder Straße gesperrt. Dies sei erforderlich, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Sperrung der Brücke tritt ab Freitagmorgen in Kraft

Die geänderte Verkehrsführung reduziert die Zahl der Fahrtstreifen in Fahrtrichtung Dreieck Funkturm von drei auf zwei und verlängert die bereits bestehende Verkehrsführung um rund 300 Meter. Die Sperrung tritt am Freitag, dem 10. Oktober, um 10 Uhr in Kraft und gilt bis auf Weiteres. Um den Verkehrsfluss zu stabilisieren, wird während der Maßnahme ein Lkw-Überholverbot eingerichtet. Nach jetzigem Stand sollen die Untersuchungen bis Ende November abgeschlossen sein. Bis dahin soll das Gutachten zum weiteren Vorgehen vorliegen.

Anfang des Jahres sorgte die Ringbahnbrücke der A100 – ebenfalls in Charlottenburg-Wilmersdorf – für Schlagzeilen. Nachdem zuerst ein Teil maroden Brücke gesperrt wurde, folgte eine Vollsperrung und der Abriss. Auch der S-Bahnverkehr war dadurch betroffen. Dies sorgte für eine bundesweite Debatte über die Infrastruktur in Deutschland. Die Ringbahnbrücke muss nun neu gebaut werden. Der Bund stellt dafür 150 Millionen Euro zur Verfügung. Nach dem Einsturz der Dresdner Carolabrücke im September 2024 leitete der Berliner Senat den „Masterplan Brücken“ in die Wege – ein strategisches Sanierungs- und Erneuerungsprogramm, mit dem der Zustand aller mehr als 1000 Berliner Brücken systematisch erfasst werden soll, um kritische Bauwerke frühzeitig zu identifizieren und notwendige Neubauten oder Sanierungen umzusetzen