In der Nacht von Sonntag, dem ersten Veteranentag in Deutschland, auf Montag, hat es offenbar eine Attacke auf ein Hotel an der Landsberger Allee gegeben, in dem am Montag eine Ausbildungsmesse stattfand. Auf einem Portal der linken Szene veröffentlichten Unbekannte ein Bekennerschreiben. Hintergrund sollen die Stände von Bundeswehr und Polizei sein.
„Am späten Abend des Veteranentags haben wir rote Farbe und Buttersäure in den Eingang des Vienna House Andel’s in der Landsberger Allee geworfen“, hieß es in dem Schreiben. In dem Hotel fand am Montag der jährliche Ausbildungstag der Bezirksämter Pankow und Lichtenberg, genannt „Ausbildungsoffensive“, statt. Das Event in Lichtenberg richtet sich gezielt an Schüler der achten bis zehnten Klasse, wie es auf der Website der „Ausbildungsoffensive“ heißt.
Der Ausstellerliste ist zu entnehmen, dass neben Gastronomie, Kliniken und Handwerksbetrieben unter anderem auch die Bundeswehr, die Polizei und die Bundespolizei auf der Messe um Nachwuchs werben. Das hat offenbar die mutmaßlichen Linksextremen zu der Attacke bewogen.
„In einer Phase der Normalisierung von Kriegsvorbereitung, Gewinnabschöpfung der Kriege in der Ukraine und Rohstoffkriege in Afrika, der Unterstützung der Massaker Israels in Palästina und Nachbarländern, der Abschottung der Grenzen und präventiven Aufstandsbekämpfung suchen die bewaffneten Organe verzweifelt nach Menschen, die bereit sind, schmutzige Aufgaben zu übernehmen“, ist dem Bekennerschreiben die Tatmotivation zu entnehmen. Zudem findet in dem Hotel im November die Berlin Security Conference statt, ein weiterer Grund für die mutmaßlichen Täter, Farbe und Buttersäure einzusetzen.
Die Pressestelle der Berliner Polizei bestätigte, dass es um 1.30 Uhr in der Nacht einen Einsatz in dem Hotel gegeben hat. Der Allgemeine Staatsschutz ermittelt. Mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nannte die Sprecherin jedoch keine weiteren Details.

