Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat zu einem erneuten Warnstreik an Berliner Schulen aufgerufen. Der Streik soll am Donnerstag stattfinden, mehrere Schulen bleiben geschlossen.
Seit dem Jahr 2021 verlangt die GEW einen Tarifvertrag Gesundheitsschutz, in dem Klassengrößen und weitere personelle Unterstützung geregelt werden. Auf diese Weise könnten gesündere Arbeitsbedingungen für die mehr als 34.000 Lehrkräfte und andere Schulbeschäftigte und gleichzeitig eine höhere Unterrichtsqualität erreicht werden, argumentiert die GEW. Der Berliner Senat lehnt solche Gespräche ab und verweist auf die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL). Ohne deren Zustimmung könne Berlin keine Tarifverhandlungen über Klassengrößen aufnehmen.
Die GEW lässt dieses Argument nicht gelten und organisierte seit dem Jahr 2021 immer wieder Warnstreiks, um ihr Ziel zu erreichen. Am letzten Ausstand am 22. Mai beteiligten sich laut Gewerkschaft etwa 2500 Beschäftigte, an manchen Berliner Schulen fiel in der Folge Unterricht aus. Um nachhaltig kleinere Klassen und bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen, wäre nach Einschätzung der Gewerkschaft ein Tarifvertrag das beste Mittel. Die GEW weist aber darauf hin, dass eine Änderung des Schulgesetzes ebenfalls eine Möglichkeit wäre.
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