Weil eine britische Krebsorganisation auf ihrer Webseite die Vagina alternativ mit dem Begriff „Bonus-Loch“ oder „vorderes Loch“ betitelt hat, ist in den sozialen Medien eine heftige Debatte über die Begriffe entflammt. Die Änderung der Bezeichnung sollte laut der Organisation erfolgen, um auch nicht-binäre Menschen oder Trans-Männer bei der Krebsvorsorge besser erreichen zu können. Darüber berichtet die britische Zeitung Daily Mail.
Die Organisation mit dem Namen Jo's Cervical Cancer Trust veröffentlichte den Begriff „Bonus-Loch“ in einem Glossar auf ihrer Webseite als ein „alternatives Wort zum Begriff Vagina“.

Organisation veröffentlicht nach Welle der Empörung ein Statement
Die Bezeichnungen lösten in den sozialen Medien eine Welle der Empörung aus. Viele Twitter-Nutzer zeigten sich entsetzt über die Aussage, das weibliche Geschlechtsteil als „Bonus-Loch“ zu bezeichnen. Auch konservative Frauenrechtlerinnen schalteten sich dem Bericht zufolge ein und bezeichneten den Begriff „Bonus-Loch“ als „abscheuliche Sprache“.
I am not a cis woman who is a cervix haver with a bonus hole
— Sophie Corcoran (@sophielouisecc) July 9, 2023
I am a woman. Enough of the dehumanising bollocks. pic.twitter.com/kOtcCgVkTj
Auf ihrer Webseite veröffentlichte Jo's Cervical Cancer Trust ein Statement, um die Situation zu entschärfen. Ein Sprecher machte deutlich, dass Frauen die Hauptzielgruppe bei Jo's seien. „Allerdings haben auch einige Transmänner und nicht-binäre Menschen einen Gebärmutterhals, und um die Anzahl der Gebärmutterhalskrebsfälle so weit wie möglich zu reduzieren, ist es wichtig, Informationen auch für diese Gruppe und die sie unterstützenden Gesundheitsfachkräfte bereitzustellen“, heißt es weiter im Statement.



