Der frühere Generalsekretär der SPD, Kevin Kühnert, hat nach seinem Abschied aus der Politik eine neue Beschäftigung aufgenommen. Wie die Bild-Zeitung berichtete, wird Kühnert künftig regelmäßig als Autor für das Musikmagazin Rolling Stone veröffentlichen. Demnach sollen Kühnerts Texte alle zwei Wochen unter dem Titel „Teilnehmende Beobachtung“ erscheinen - der erste in der November-Ausgabe.
In dem ersten Text soll es dem Bericht zufolge um den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) gehen, wobei Kühnert über Söders öffentliche Selbstinszenierung und dessen „Wurstfalle“ schreibt.
„Söder inszeniert sich als Lordsiegelbewahrer einer bayerischen Lebensweise, die er selbst sorgsam kuratiert“, zitiert die Bild-Zeitung Kühnerts Beitrag. Das sei billige Identitätspolitik – „und niemand sollte mehr in diese Wurstfalle tappen.“ Söder beschreibt er demnach als „kommunikationsfreudigen Landesfürsten, der bayerische Identität zur politischen Marke formt“: „Der frühere TV-Redakteur Söder schafft es, eine Brettljause (eine bayerische Brotzeit) zu präsentieren, als handele es sich dabei um ein milliardenschweres Investitionspaket.“
Kevin Kühnert hatte sich im Oktober 2024 aus der Politik zurückgezogen und nicht erneut für den Bundestag kandidiert. Er begründete diese Entscheidung damals mit gesundheitlichen Gründen. Zudem berichtete er später von Gewaltandrohungen, die er erhalten hatte.


