Der CDU-Vizeparteichef Jens Spahn widerspricht dem Vorwurf, er wolle den Umgang mit der AfD normalisieren. „Das Wort Normalisierung habe ich nicht benutzt“, sagte Spahn in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“. Er erlebe ganz persönlich Hass und Hetze sowie teilweise schwulenfeindliche Sprüche, wenn er an den Reihen der AfD-Abgeordneten vorbeigehe. „Mir muss echt keiner erzählen, was für Typen in deren Reihen sitzen. Das weiß ich“, betonte Spahn.
Spahn hatte mit dem Vorschlag, mit der AfD bei organisatorischen Fragen im Bundestag so umzugehen wie mit anderen Oppositionsparteien, eine heftige Kontroverse ausgelöst.
Jens Spahn streitet sich mit Markus Lanz
Zu Beginn in der ZDF-Sendung hatte Lanz den Vorwurf selbst an Spahn noch einmal wiederholt: „Jens Spahn hat sozusagen eingefordert im Grunde, die AfD im Parlament wie eine normale Partei zu behandeln.“ Spahn entgegnete sofort: „Das habe ich nicht gesagt!“, sagte er empört, und Lanz formulierte schnell um: „Sie haben gesagt: Da geht’s um die richtige Mischung im Umgang mit der AfD in den parlamentarischen Abläufen. Also Sie haben im Grunde gesagt: Lass uns die so behandeln wie alle anderen auch.“
Weiter erklärte der frühere Gesundheitsminister: „Es gibt Spielregeln im Deutschen Bundestag. Die Frage ist: Ändern wir die Regeln, oder zwingen wir alle, nach den Regeln zu spielen? Und ich bin eher für Letzteres.“ (mit dpa)
Empfehlungen aus dem BLZ-Ticketshop:






