Badegäste müssen sich in Italien auf strenge Regelungen einstellen, was die Badekleidung in öffentlichen Räumen betrifft. Mehrere italienische Badeorte verbieten nämlich das Tragen von Bikinis und Boxershorts auf den Straßen der Stadt.
In einer Bestimmung der Gemeindeverwaltung von Lignano Sabbiadoro in der Region Friaul-Julisch Venetien heißt es: „Es ist verboten, an öffentlichen Orten oder Orten mit öffentlichem Zugang, außer für Kinder unter zwölf Jahren und ausgenommen die Uferpromenaden, die Lagunenufer und die Bereiche der Häfen und Marinas, im Badeanzug oder mit nacktem Oberkörper zu verkehren.“
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Die Maßnahme sei eine „Frage des Anstands“. In den meisten Badeorten des Landes gilt die Regel, die insbesondere an Touristen gerichtet ist. Um einige Beispiele zu nennen: In Viareggio, Baia Domizia, Santa Margherita di Savoia, Rapallo, Milano Marittima, Riccione, Caorle und Chioggia muss der Oberkörper außerhalb der Badeanstalten in sämtlichen Orten bedeckt werden.
Italien: „Verstoßende Verhaltensweisen von Touristen“
„Im gesamten Gemeindegebiet und insbesondere in den Gebieten mit dem größten Touristenstrom kommt es häufig zu Verhaltensweisen, die von der Allgemeinheit als gegen Anstand verstoßend empfunden werden, sodass sie uns per Telefonanruf und sogar per E-Mail gemeldet werden“, erklärt die Stadträtin der örtlichen Polizei von Lignano Sabbiadoro, Liliana Portello, gegenüber UdineToday. Das Image der Stadt könne dadurch beeinträchtigt werden.
Die neue Bestimmung verbietet außerdem Nacktheit an allen öffentlichen Orten sowie an öffentlich zugänglichen privaten Orten, einschließlich des gesamten Strandes. Bei Verstößen müssen Betroffene sofort Kleidung anziehen und werden bestraft.


