Der Unionsfraktionsvorsitzende Friedrich Merz hat von muslimischen Organisationen gefordert, sich von der Gewalt der Hamas in Israel zu distanzieren. Gegenüber der Welt am Sonntag sagte Merz: „Ansonsten können sie keine Gesprächspartner der Politik mehr sein“. Konkret kritisierte der CDU-Politiker eine Erklärung des Zentralrats der Muslime zu den Terrorangriffen der Hamas als „absolut inakzeptabel“.
Der Zentralrat der Muslime hatte einen Tag nach dem Blutbad der islamistischen Hamas in Israel von „Kampfhandlungen“ gesprochen und gefordert, dass „alle Seiten“ sie einstellen. Zugleich warf er israelischen Siedlern vor, flankiert von der Armee immer wieder palästinensische Dörfer anzugreifen. Muslimverbände sind unter anderem in der Islamkonferenz Gesprächspartner von Bund und Ländern.
Merz forderte, Einrichtungen wie das Islamische Zentrum in Hamburg, „in dem Judenhass und Hass gegen Israel gepredigt werden“, zu schließen. „Es darf jetzt keine Zweideutigkeiten mehr geben.“


