Der frisch vereidigte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, den Golf von Mexiko umbenennen zu wollen. Die Meeresbucht, an der neben Mexiko auch die US-Bundesstaaten Louisiana, Texas, Mississippi, Alabama, Florida sowie Kuba liegen, soll demnach künftig den Namen „Golf von Amerika“ tragen.
Eine Aussage, die eine alte Bekannte der US-Politik sichtlich amüsierte. Hillary Clinton, die einst im Präsidentschaftswahlkampf gegen Donald Trump den Kürzeren gezogen hatte, brach während der Ankündigung in Lachen aus. Ihr Mann, der Ex-Präsident Bill Clinton, reagierte zunächst nicht, drehte sich dann aber mit sichtlich erstauntem Blick zu seiner Frau um. Die vor den Clintons sitzende Kamala Harris ließ sich – zumindest äußerlich – zu keiner Reaktion hinreißen.
Hillary laughing at Trump announcing he’s renaming the Gulf Of Mexico to the Gulf of America 😂 pic.twitter.com/UWypR7d8vb
— Adam (@AdamJSmithGA) January 20, 2025
Darf Donald Trump den Golf von Mexiko einfach umbenennen?
Doch kann Donald Trump einem internationalen Gewässer, dessen Bezeichnung schon seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich ist, einfach so einen neuen Namen geben? Ja. So zumindest haben die Vereinten Nationen (UN) in früheren Fällen entschieden. Allerdings müssen diese, wie auch anderen die Anrainerstaaten Mexiko und Kuba, die neue Bezeichnung für sich nicht übernehmen. Genauso wäre beispielsweise Deutschland nicht dazu verpflichtet, künftig vom „Golf von Amerika“ zu sprechen.
Ein konkretes Beispiel für so einen Fall ist der Persische Golf. 2006 entschieden die UN, dass man Staaten nicht davon abhalten könne, dem Gewässer einen anderen Namen zu geben. Und so sagen die arabischen Länder zu großen Teilen Arabischer Golf zu ihm.

