Die Konsumstimmung der deutschen Bevölkerung hat zum Jahresende einen neuen Tiefpunkt erreicht. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Konsumklima-Index, den die Nürnberger Forschungsinstitute GfK und NIM monatlich erheben. Demnach ist die Kauflaune der Verbraucher im Dezember so gering wie seit 2008 nicht mehr.
Ein zentrales Ergebnis der Erhebung: Die Menschen in Deutschland sorgen sich zunehmend um ihre finanzielle Situation und planen, ihre Ausgaben weiter einzuschränken. Die Sparneigung ist nach Angaben der Institute auf das höchste Niveau seit der Finanz- und Wirtschaftskrise.
Forscher nennen zunehmende Angst vor Inflation als Hauptgrund
Die Forscher befragen für den Konsumklima-Index nach eigenen Angaben regelmäßig eine repräsentative Auswahl von Verbrauchern zu ihren Erwartungen hinsichtlich des Einkommens. Im Dezember wurde dieser Indikator bereits zum dritten Mal in Folge nach unten korrigiert. Als einen der Hauptgründe nennen die Forscher eine zunehmende Angst vor Inflation.
Die Sorge, dass steigende Preise das verfügbare Einkommen weiter schmälern könnten, trägt laut GfK und NIM maßgeblich dazu bei, dass Konsumzurückhaltung und Sparwille zunehmen. Dadurch verschärft sich der Trend, größere Anschaffungen zu verschieben und verstärkt Rücklagen zu bilden.


