Gesundheit

Gesundheitsgefahr: Darum wird in Berlin vorm Eichenprozessionsspinner gewarnt

Die Brennhaare von Eichenprozessionsspinnern können schwere allergische Reaktionen verursachen. Sie sind auch in Berlin unterwegs. Das sollten Sie beachten.

Auch in diesem Jahr müssen Berliner in der Nähe von Eichen besonders vorsichtig sein.
Auch in diesem Jahr müssen Berliner in der Nähe von Eichen besonders vorsichtig sein.Bernd Settnik/dpa

Die Senatsverwaltung für Gesundheit warnt derzeit vor den Raupen der Eichenprozessionsspinner in Berlin. In den kommenden Wochen werden die Raupen des Falters die Eichenbäume herab wandern. Sie sind durch ihre auffällige Behaarung erkennbar und sollten keinesfalls berührt werden, da ihre Brennhaare ein Nesselgift freisetzen, das beim Menschen und bei Haustieren gesundheitliche Probleme verursachen kann, teilte die Senatsverwaltung auf Facebook mit.

Der Kontakt mit den Brennhaaren kann zu Juckreiz, Haut- und Augenentzündungen sowie Reizungen der Atemwege führen. Bei Personen mit entsprechender Vorbelastung kann das Einatmen der Haare zu Atemnot führen, teils auch erst 24 Stunden nach dem Kontakt.

Zum Schutz vor den Raupen wird empfohlen, auf aktuelle Warnhinweise zu achten. Befallene Gebiete sind in der Regel mit Warnschildern markiert. Es sollte vermieden werden, die Wege zu verlassen oder befallene Eichen zu betreten, besonders von Mitte Mai bis Ende Juli. Auch Kinder und Haustiere sollten ferngehalten werden. Nester der Raupen dürfen nicht eigenhändig entfernt werden, selbst im privaten Garten; dafür gibt es spezialisierte Firmen.

Eichenprozessionsspinner in Berlin: Das sollten Sie nach Hautkontakt tun

Im Falle eines Kontakts wird geraten, so schnell wie möglich die Kleidung zu wechseln, sich zu duschen und die Haare zu waschen. Bei gesundheitlichen Symptomen sollte ein Arzt aufgesucht werden, und bei schwereren Reaktionen wie Atemnot ist der Rettungsdienst zu verständigen.

Befallene Bäume können gemeldet werden: Bei Vorkommen auf privaten Grundstücken an den Grundstückseigentümer oder Nutzer, und bei Vorkommen auf öffentlichen Flächen an die Berliner Forsten oder das zuständige Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks.

Quelle: Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege auf Facebook

Aus den Raupen wird ein Eichenprozessionsspinner-Falter.
Aus den Raupen wird ein Eichenprozessionsspinner-Falter.Blickwinkel/imago
Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.