Ein Mann muss sich seit Montag vor dem Landgericht in Frankfurt (Oder) verantworten. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft wiegt schwer. Demnach werden dem 48-Jährigen drei Fälle von sexuellem Missbrauch an seiner damals siebenjährigen Tochter vorgeworfen. Dabei soll er auch Fotos gemacht und diese an einen Bekannten weitergegeben haben.
Der Angeklagte habe ein Geständnis abgelegt, wie der rbb berichtet. Er ließ über seinen Anwalt ausrichten, dass die Vorwürfe zutreffen und er die Taten bereue.
Männer wollten sexuelle Handlungen an der Tochter des jeweils anderen vornehmen
Die Taten sollen im Zeitraum von Ende 2023 bis Ende 2024 in Frankfurt (Oder) begangen worden sein, wie aus der Anklage zu entnehmen ist. „Die Ermittler seien durch die Auswertung eines IT-Berichts auf ihn aufmerksam geworden, wonach er mit einem gesondert Verfolgten gechattet haben soll“, sagte Kathleen Labitzke, Sprecherin des Landgerichts Frankfurt. „Dabei sollen die beiden Männer verabredet haben, sexuelle Handlungen an der Tochter des jeweils anderen vornehmen zu können.“
Auch seien bei dem Mann über 200 Dateien mit kinderpornografischen Inhalten gefunden worden. Der Anwalt des Angeklagten sagte, dass der Angeklagte während der Corona-Pandemie in entsprechenden Chatgruppen aktiv geworden sei.
Das Gericht hat fünf Verhandlungstage eingeplant. Ein Urteil wird für Ende November erwartet. Dem Mann droht eine mehrjährige Haftstrafe. Momentan befindet er sich in Untersuchungshaft.


