Beide Seiten in diesem Vergewaltigungsprozess scheuen die Öffentlichkeit: sowohl der Angeklagte als auch die Opfer. Marvin S., der Angeklagte, lässt sich im Kriminalgericht Moabit am Donnerstagmorgen erst dann in Verhandlungssaal 220 führen, als die Fotografen bereits aus dem Saal geschickt wurden. Der Mann wurde bereits wegen einer Vergewaltigung verurteilt, nun will er nicht fotografiert werden. Der erste Fall sorgte für viel Aufsehen: Denn der Mann wurde verurteilt, weil er eine Frau betäubt und dann in diesem hilf- und wehrlosen Zustand vergewaltigt hat und die Tat auch noch filmte.
Nun wird ihm in gleich vier Fällen vorgeworfen, dass er zwei andere Frauen vergewaltigt hat. Wieder ist das Interesse groß, denn es geht um die Frage, ob Marvin S. ein Serientäter ist – und ob die Berliner Polizei diesem Verdacht nicht schnell genug nachgegangen ist.

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