Verkehr

GDL-Bahnstreik: Wann Sie als Fahrgast (vorerst) wieder aufatmen können

Der Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr ist seit Donnerstagfrüh stark eingeschränkt. Der reguläre Fahrplan für Züge der Deutschen Bahn gilt nicht.  

Fahrgäste bei einem Bahnstreik am Berliner Ostbahnhof
Fahrgäste bei einem Bahnstreik am Berliner OstbahnhofMarkus Wächter/Berliner Zeitung

Schon wieder Stillstand auf der Schiene: Nach dem Start des Streiks der Lokführergewerkschaft GDL im Güterverkehr ist seit dem frühen Donnerstagmorgen auch der Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn betroffen. Bis Freitag, 13 Uhr, kommt es erneut zu massiven Einschränkungen für Fahrgäste kommen, wie die Gewerkschaft unter ihrem Vorsitzenden Claus Weselsky zuvor ankündigte.

Die Verkehrsbehinderungen werden aber höchstwahrscheinlich auch nach Freitag, 13 Uhr, weiter anhalten. Die Deutsche Bahn braucht Zeit, um Züge und Personal wieder dorthin zu bringen, wo sie gebraucht werden. Erst am Samstag soll das Bahn-Angebot wieder vollumfänglich laufen. Im Güterverkehr soll der Streik bis Freitag, 5 Uhr, dauern.

Streikt die GDL bald unangekündigt?

Voraussetzung für ein planmäßiges Streik-Ende sei allerdings, dass die GDL den Ausstand nicht spontan verlängere. Denkbar wäre ein solcher Schritt, nachdem Gewerkschaftschef Claus Weselsky Anfang der Woche sogenannte Wellenstreiks verkündet hat. Anders als bisher will die GDL sie nicht mehr 48 Stunden vorher ankündigen.

Die Bahn und ihre Kundinnen und Kunden haben in diesen Fällen demnach kaum Zeit, sich auf die Arbeitskämpfe einzustellen. Bisher konnte der bundeseigene Konzern aufgrund des meist zweitägigen Vorlaufs zumindest ein Grundangebot auf die Beine stellen. Weselsky ließ zudem offen, ob er auch den Osterreiseverkehr bestreiken will.

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