Der FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber hat den Rücktritt von seinem Sprecherposten im Verteidigungsausschuss angeboten. Faber reagierte damit am Freitagnachmittag auf den Eklat vom Morgen, als er eine Sitzung des Gremiums mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorzeitig verlassen hatte.
„Die Kommentierung des heutigen Verteidigungsausschusses war unangemessen und wurde dem Ernst der Lage nicht gerecht“, schrieb Faber im Internetdienst Twitter. „Dafür entschuldige ich mich und werde meiner Fraktion am Dienstag, in ihrer nächsten Sitzung, anbieten, von meinem Sprecherposten zurückzutreten.“
Die Kommentierung des heutigen Verteidigungsausschusses war unangemessen und wurde dem Ernst der Lage nicht gerecht. Dafür entschuldige ich mich und werde meiner Fraktion am Dienstag, in ihrer nächsten Sitzung, anbieten von meinem Sprecherposten zurückzutreten.
— Marcus Faber (@MarcusFaber) May 13, 2022
Marcus Faber: „Niemand hat eine Protestnote abgegeben“
Zuvor hatte Faber bereits Darstellungen widersprochen, das Verlassen der Sitzung durch ihn und andere FDP-Ausschussmitglieder sei eine Protestaktion gegen Scholz gewesen. Vielmehr sei dies nach Ende der Sitzungszeit erfolgt. „Niemand hat eine Protestnote abgegeben“, schrieb Faber ebenfalls auf Twitter.


