In einem grob falschen Beitrag hatte der RBB am 31.12.2024 dem damaligen Bundestagsabgeordneten sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen, Stefan Gelbhaar verlor im Zuge der Affäre sein Mandat. Gelbbaar verklagte den RBB, forderte 1,7 Millionen Euro Schadenersatz. Vergangene Woche einigten sich beide Parteien außergerichtlich – über die finanzielle Höhe der Einigung wurde Stillschweigen vereinbart.
Der Sender will die Summe auch nicht gegenüber den eigenen Rundfunkräten preisgeben. Mittwochabend verweigerte die Vize-Intendantin Nicole Küchler-Stahn, laut einem Bericht der B.Z., dem Kontrollgremium Auskunft über die Modalitäten der Einigung, weil sie nicht zum Kreise der Auskunftsberechtigten gehöre. Nach Informationen der Berliner Zeitung zahlt der RBB 900.000 Euro an Stefan Gelbhaar. 500.000 Euro davon sind Schmerzensgeld, 400.000 Euro sind Verdienstausfälle Gelbhaars (z.B. als Mitglied des Bundestags). Zahlreiche Medien hatten zuvor über eine „hohe sechsstellige Summe“ an Schadenersatz berichtet. Auf Nachfrage der Berliner Zeitung verweisen beide Parteien auf das vereinbarte Stillschweigen. In einem offiziellen Statement hatte sich Stefan Gelbhaar zuvor positiv über die Einigung geäußert: „Der RBB hat sich einsichtig gezeigt und ist in unserer Verhandlung dann auch sehr vernünftig und strukturiert mit dem Konflikt umgegangen.“

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