Zwei Männer, die mit fingierten Handwerkerrechnung mehr als eine halbe Million Euro eingenommen haben sollen, sind von der Staatsanwaltschaft Berlin wegen Betrugs angeklagt worden. Die Männer im Alter von 71 und 46 Jahren sollen jeder für sich, aber gemeinsam mit einem mittlerweile verstorbenen Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen gehandelt haben. Die Anklage ist konkret wegen gemeinschaftlichen und gewerbsmäßigen Betruges in Tateinheit mit Beihilfe zur Untreue und Bestechung erhoben. Dem 46-Jährigen wird zudem Subventionsbetrug vorgeworfen, teilte die Berliner Staatsanwaltschaft mit.
Demnach soll der heute 71-Jährige zwischen 2018 und 2020 in 68 Fällen Rechnungen über angeblich erbrachte Leistungen in Höhe von insgesamt rund 364.000 Euro eingereicht haben. Die abgerechneten Arbeiten, zu denen etwa Gartenbau-, Abbruch- oder Entsorgungsleistungen gehören, wurden allerdings wohl nie erbracht. Einen Teil der Gelder davon soll der Mann laut Staatsanwaltschaft für sich behalten, den Rest an den Amtsrat weitergeleitet haben.


