Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Sonntag offenbar den Verlust der seit Monaten heftig umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut eingeräumt. Am Tag zuvor hatten zuerst der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, und später das russische Verteidigungsministerium die Einnahme von Bachmut verkündet.
Nun meldet sich Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates, ehemaliger Staatspräsident und langjähriger Regierungschef Russlands, über Twitter zu Wort. „Elon Musk, Sie haben mich nach Bachmut gefragt. Kommen Sie und überzeugen Sie sich selbst!“, schreibt Medwedew. Damit antwortet er auf einen sieben Monate alten Tweet von Elon Musk, in dem der Twitter-Chef fragte: „Übrigens, wie läuft’s in Bachmut?“
@elonmusk, you've asked me about Bakhmut... Come and see for yourself!
— Dmitry Medvedev (@MedvedevRussiaE) May 20, 2023
Am Sonntagmorgen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj offenbar einen Verlust der Stadt Bachmut bestätigt. Bei einem bilateralen Treffen mit dem Präsidenten der USA Joe Biden am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima fragte ein Reporter Selenskyj, ob die Stadt im Osten der Ukraine noch in ukrainischer Hand sei. Der Journalist schob nach, die Russen hätten gesagt, dass sie Bachmut eingenommen hätten. Der ukrainische Präsident antwortete mit den Worten: „Ich denke, nicht.“ Es sei jedoch nur noch wenig von der Stadt übrig. „Bachmut ist nur noch in unseren Herzen“, erklärte der ukrainische Präsident demnach.



