Umweltpolitik

„Klima der Angst“: EU-Diplomaten offenbar von US-Vertretern persönlich bedroht

Medienberichten zufolge wurden Diplomaten verschiedener Länder in die US-Botschaft in London einbestellt. Dort machten die USA offenbar Druck gegen eine geplante Klimaschutz-Maßnahme.

Die US-Botschaft in London. EU-Vertreter sollen hier bedroht worden sein, um auf Trump-Linie umzuschwenken.
Die US-Botschaft in London. EU-Vertreter sollen hier bedroht worden sein, um auf Trump-Linie umzuschwenken.PA Wire

EU-Diplomaten haben einem Bericht von Politico zufolge von „höchst ungewöhnlichen“ Vorfällen mit US-Vertretern berichtet. Bei Verhandlungen über umweltfreundlichere Schifffahrtsregeln bei der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) in London wurden demnach im vergangenen Monat europäische Unterhändler laut EU-Kommissionsvertretern persönlich von ihren amerikanischen Gegenübern bedroht.

Acht europäische Gesandte, Beamte und Beobachter bestätigten dem Nachrichtenportal anonym, dass Delegierte Konsequenzen angedroht bekamen, falls sie sich gegen Washington stellten. Die Financial Times hatte zuerst über die persönlichen Drohungen berichtet.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar