In einem russischen Dorf an der Grenze zur Ukraine hat es nach Angaben des Gouverneurs der Region am Sonntag Gefechte gegeben. Eine „Sabotagegruppe“ sei in den Ort Nowaja Tawolschanka eingedrungen, dort werde gekämpft, teilte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, im Onlinedienst Telegram mit. Mit Blick auf die Eindringlinge merkte er an: „Ich hoffe, sie werden alle vernichtet.“
Zugleich erklärte sich Gladkow zu Verhandlungen mit pro-ukrainischen russischen Kämpfern bereit, die sich zu Angriffen in der Grenzregion bekannt hatten, um „unsere Leute“ aus ihren Händen zu befreien. Das Einzige, was ihn an Verhandlungen hindern könnte, wäre, dass die Gefangenen bereits tot seien, sagte Gladkow. Die Äußerungen des Gouverneurs waren die erste Bestätigung von offizieller russischer Seite, dass pro-ukrainische Kämpfer auf russischem Gebiet Gefangene gemacht haben.
Straßenkämpfe in Nowaja Tawolschanka (Belgorod). Läuft bei den 🇷🇺...😈
— ClancysSon/ #Fellawebel/ Marco 🇺🇦 🇵🇱 🇫🇷 🇩🇪 (@ClancysSon) June 4, 2023
(Quelle: https://t.co/TEwVUdrmEr) pic.twitter.com/UezS63FUdY
Gladkow: „Ukrainische Terroristen“ von russischer Artillerie getroffen
Die russische Armee erklärte indes, eine ukrainische „Terrorgruppe“ am Vordringen nach Belgorod gehindert zu haben. Die Grenzsicherung habe am Sonntag bemerkt, dass „eine Sabotagegruppe ukrainischer Terroristen“ versuchte, „den Fluss in der Nähe der Ortschaft Nowaja Tawolschanka zu überqueren“, hieß es in einer Erklärung der russischen Armee. „Der Feind wurde von der Artillerie getroffen (...) und zog sich zurück“, hieß es weiter.


