Energiekrise

Nord Stream 1: Russland will Europa wieder Gas liefern – aber weniger als früher

Nach der aktuell laufenden Wartung der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 will Russland wieder Gas in den Westen schicken. Bereits in zwei Tagen soll es losgehen.

Lubmin: Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1.
Lubmin: Rohrsysteme und Absperrvorrichtungen in der Gasempfangsstation der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1.dpa/Jens Büttner

Nach der aktuell laufenden Wartung der Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 will Russland wieder Gas nach Europa liefern. In Zukunft werde allerdings weniger Gas fließen als bisher üblich. Dies sagten zwei mit den russischen Exportplänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. In zwei Tagen, am 21. Juli, solle die Pipeline planmäßig wieder angeschaltet werden.

Seit dem 11. Juli befand sich Nord Stream 1 in der jährlichen Wartung und lieferte vorerst kein Gas nach Europa. Experten befürchteten, dass Moskau angesichts westlicher Sanktionen gegen Russland den Gashahn in diesem Jahr nicht wieder aufdrehen könnte. Diese Bedenken hatte unter anderem Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, geäußert.

Nord Stream 1 wird angestellt: Wird Gas jetzt wieder billiger?

Die Nachricht von der Wiederaufnahme des Betriebs der Ostsee-Pipeline wirkte sich auch auf den zuletzt rapide angestiegenen Gaspreis aus. Dieser fiel angesichts des kollektiven Aufatmens über die Meldung um rund 3,1 Prozent auf etwa 154,25 Euro pro Megawattstunde.