Grünheide-Der US-Elektroautohersteller Tesla setzt in seiner Fabrik in Grünheide trotz unveränderter Produktionsziele weniger Leiharbeiter ein und hat Sonderschichten gestrichen. „Die Gigafactory Berlin-Brandenburg befindet sich weiterhin erfolgreich im Hochlauf“, teilte das Unternehmen am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Beim Hochlauf seien wie branchenüblich Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeitnehmer eingesetzt worden.
„Diese Dienstleistung wird zukünftig weiterhin benötigt, jedoch in einem geringeren Umfang.“ Eine Größenordnung gab das Unternehmen nicht an. Tesla werde aber auch weiterhin mit einer großen Anzahl Leiharbeiter weiterarbeiten. Business Insider hatte am Donnerstag über Tesla berichtet.
Teslawerk in Grünheide: Nicht alle Sonderschichten werden benötigt
Der US-Autobauer nahm in Grünheide bei Berlin auch Sonderschichten an Samstagen heraus. „Die außerplanmäßigen Sonderschichten für das zweite Quartal werden nicht benötigt, da wir unsere Produktionsziele auch ohne die zusätzliche Samstagsarbeit erreichen werden“, teilte das Unternehmen auf Anfrage mit.
Das Portal Business Insider schrieb unter Verweis auf eine interne Mail, die Tesla-Fabrikleitung habe angekündigt, Sonderschichten im zweiten Quartal zu streichen. Außerdem solle es nur zweieinhalb statt drei reguläre Arbeitsschichten in der Fabrik geben. Insider hätten berichtet, dass in der Fabrik eine niedrige bis mittlere dreistellige Zahl an Leiharbeitern entlassen werden solle.
IG Metall bedauert Stellenabbau bei Tesla
Die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen bedauerte, dass weniger Leiharbeiter eingesetzt werden. „Jeder Stellenabbau ist schmerzlich - in der Autoindustrie genau wie in allen anderen Branchen“, sagte Bezirksleiter Dirk Schulze. „Der Arbeitsdruck in der Fabrik in Grünheide ist ohnehin sehr hoch.“

