Elon Musk zeigt erneut seine Vorliebe für rechtspopulistische Parteien in Europa.
Am Samstagnachmittag sprach der Tech-Milliardär per Videoschaltung aus Washington beim Kongress der italienischen Rechtspartei Lega, der derzeit in Florenz stattfindet.
Im Gespräch mit Parteichef Matteo Salvini äußerte sich Musk zunächst zu den jüngsten Anschlägen auf Tesla-Standorte weltweit – auch in Italien, wo vergangene Woche bei einem Tesla-Händler in Rom 17 Fahrzeuge teilweise komplett verbrannt waren. Musk wählte für diese und ähnliche Aktionen drastische Worte: Die Attacken bezeichnete er als „terroristisch“ und warnte vor einer Eskalation der Gewalt: „Die Medien versuchen, die Zahl der terroristischen Anschläge herunterzuspielen. Doch die Zahl der Todesopfer steigt weiter – und schließlich werden wir in Europa Massenanschläge und Massenmorde erleben. Der Trend ist eindeutig. Das wird zu einem echten Massaker führen. Ihre Freunde, Ihre Familien – alle werden in Gefahr sein. Die Zahlen sprechen für sich.“
Im Anschluss richtete Musk den Blick auf die derzeit angespannten transatlantischen Beziehungen. Angesichts des aktuellen Zollstreits zwischen den USA und der EU betonte er: „Ich hoffe, dass die USA und Europa eine sehr enge Partnerschaft aufbauen. Es gibt bereits ein Bündnis, aber ich wünsche mir, dass es noch enger und stärker wird. Was die Zölle betrifft, werden wir in Zukunft zu einer Null-Zoll-Situation übergehen, zu einer Freihandelszone.“ Dies sei, so Musk weiter, „meine Hoffnung für die Zukunft – und der Rat, den ich Präsident Trump gegeben habe“.
🇺🇸 Full speech of @elonmusk at the Congress of Lega in Florence. Thank you again, Elon!#CoraggiodellaLibertà#CongressoLega2025 pic.twitter.com/aefCoXOvbx
— Matteo Salvini (@matteosalvinimi) April 5, 2025
Auch zur Migrationspolitik bezog Musk deutlich Stellung. Seine Position zu diesem Thema ist bekannt. „Masseneinwanderung ist verrückt und wird jedes Land zerstören, das sie zulässt“, sagte er am Samstag. „Ein Land hört auf zu existieren, wenn es seine Identität verliert. Es ist eine sehr schwierige Situation. Wir haben acht Milliarden Menschen auf der Welt – und wenn nur ein kleiner Prozentsatz von ihnen in ein Land mit 50 oder 60 Millionen Einwohnern zieht, verändert sich dieses Land grundlegend. Das gilt auch für ein so großes Land wie die USA. Ein Land ist nicht seine Geografie – es sind die Menschen, die darin leben.“


