Die Bundesregierung behält sich rechtliche Einschränkungen der Zusammenarbeit mit dem chinesischen Unternehmen Huawei beim Aufbau des 5G-Netzes in Deutschland vor. Wie das Handelsblatt am Montag unter Verweis auf Angaben des Bundesinnenministeriums berichtete, könnte Berlin den Netzbetreibern verbieten, „kritische Komponenten“ chinesischer Hersteller zu verwenden.
Auch die Nutzung bereits verbauter Bauteile könnte demnach untersagt werden, „wenn der weitere Einsatz die öffentliche Ordnung oder Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland voraussichtlich beeinträchtigt, insbesondere, wenn der Hersteller der kritischen Komponente nicht vertrauenswürdig ist“, zitierte die Zeitung das Ministerium.
Ampel-Politiker sehen Ausschluss von Huawei kritisch
Huawei ist einer der weltweit größten Telekommunikationsausrüster und führend bei der 5G-Technologie. Mehrere Länder, darunter die USA und Großbritannien, haben den Anbieter jedoch vom Ausbau ihrer 5G-Netze ausgeschlossen, da es Sorge gibt, Huawei-Technik könnte ein Einfallstor für chinesische Spionage oder Sabotage sein. Die deutschen Netzbetreiber wollen dennoch auf das Unternehmen setzen. In Deutschland könnte das Unternehmen aber als „nicht vertrauenswürdiger“ Hersteller eingestuft werden.


