Polnische Behörden haben wieder mehr giftige Goldalgen in dem von der Oder abzweigenden Gleiwitzer Kanal entdeckt. Auch in einem Altarm der Oder bei Januszkowice südöstlich von Oppeln (Opole) wurden Goldalgen gefunden, teilte die Umweltbehörde mit. Das höchste Vorkommen von Goldalgen gebe es aber derzeit im Stausee Czernica südöstlich von Breslau (Wroclaw).
Der Wasserzufluss zu Kanälen und Stauseen sei erhöht worden, hieß es in der Mitteilung. Außerdem appellierte die Umweltbehörde an Städte und Gemeinden, die Einleitung von Abwasser zurückzufahren. Die Anbringung von Netzen soll verhindern, dass Fische aus der Oder in die Altarme schwimmen.
Goldalge Prymnesium parvum verursachte wohl das Fischsterben in der Oder
Der 1939 eingeweihte Gleiwitzer Kanal ist 41 Kilometer lang und verbindet die oberschlesische Großstadt Gleiwitz (Gliwice) mit der Oder. Der 4,5 Kilometer lange Kedzierzyn-Kanal zweigt vom Gleiwitzer Kanal ab und führt zu den Stickstoffwerken in Kedzierzyn-Kozle.



