In den USA geht der Kampf um Wählerstimmen in den sozialen Medien in die nächste Runde. Während Tech-Milliardär Elon Musk sich für den Republikaner Donald Trump starkmacht, unterstützt Popstar Taylor Swift die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris. Als die Sängerin nach dem TV-Duell zwischen den beiden auf ihrem Instagram-Kanal verkündete, dass sie bei den Wahlen im November für Harris stimmen wird, reagierte Trump zunächst ungewohnt zurückhaltend.
Nun hat der 78-Jährige auf seinem Truth-Social-Account aber nachgelegt. In Großbuchstaben veröffentlichte er den Beitrag: „Ich hasse Taylor Swift!“. Truth Social gilt als das Online-Sprachrohr des republikanischen Präsidentschaftskandidaten. Die Plattform hat er einst als eine Art Twitter-Ersatz mitgegründet. Der Truth-Social-Account wird in der Regel von Trump selbst betreut. Eine unabhängige Bestätigung für die Echtheit des Swift-Beitrags gab es zunächst nicht.
Taylor Swift äußerte sich nach TV-Debatte
Als die Präsidentschaftsdebatte am vergangenen Dienstagabend US-amerikanischer Zeit zu Ende ging, griff Swift zu ihrem Gerät und teilte eine 300 Wörter lange Botschaft in den sozialen Medien. Darin hieß es unter anderem: „Ich werde bei den Präsidentschaftswahlen 2024 meine Stimme für Kamala Harris und Tim Walz abgeben. Ich stimme für @kamalaharris, weil sie für die Rechte und Anliegen kämpft, von denen ich glaube, dass sie einen Kämpfer brauchen, der sie vertritt. Ich halte sie für eine besonnene, begabte Führungspersönlichkeit und glaube, dass wir in diesem Land so viel mehr erreichen können, wenn wir von Ruhe und nicht von Chaos geleitet werden. Ich war so ermutigt und beeindruckt von ihrer Wahl des Kandidaten @timwalz, der sich seit Jahrzehnten für LGBTQ+ Rechte, IVF und das Recht der Frau auf ihren eigenen Körper einsetzt.“
Ihr Statement erfuhr große Aufmerksamkeit und rief zahlreiche Reaktionen hervor. Der Popstar hat allein bei Instagram 283 Millionen Follower.
Donald Trumps Truth Social feuert mehrere Beiträge ab
Trumps Truth-Social-Account setzte am Sonntagmorgen (Ortszeit) diverse Beiträge in Großbuchstaben ab – darunter: „Die gescheiterte New York Times ist eine echte Gefahr für die Demokratie.“ Vor dem Swift-Post hieß es dort: „Alle reichen, arbeitsplatzschaffenden Menschen, die Genossin Kamala Harris unterstützen, sind dumm.“


