Politik

„Das war ein Fehler“: Linken-Chefin rudert nach Aussage zur Rente zurück

Aussagen der Linken-Chefin zum Renteneintrittsalter hatten jüngst aufhorchen lassen. Nun räumt sie einen „Fehler“ am frühen Morgen ein.

Ines Schwerdtner, Parteivorsitzende Die Linke.
Ines Schwerdtner, Parteivorsitzende Die Linke.Hendrik Schmidt/dpa

Die Linken-Co-Vorsitzende Ines Schwerdtner korrigiert ihre Aussage zum Renteneintrittsalter. Nachdem sie im ZDF unlängst eine moderate Erhöhung des Renteneintrittsalters unter bestimmten Bedingungen für diskutabel gehalten hatte, sagte sie nun der Rheinischen Post: „Das war ein Fehler sehr früh morgens in einem Halbsatz. Um es deutlich zu sagen: Alle Attacken auf das Rentenalter sind vollkommen falsch“.

Im ZDF-„Morgenmagazin“ hatte die Parteichefin vergangene Woche auf den Hinweis, Experten würden dies gekoppelt an die steigende Lebenserwartung befürworten, gesagt: „Wenn es um eine moderate Erhöhung geht, dann können wir darüber sprechen.“ Sie wandte sich im ZDF aber gegen den „Mythos“, die Menschen würden zu wenig arbeiten in Deutschland. Das stimme schlicht nicht. Deutschland brauche keine Rente mit 70.

Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hatte sich zuvor mehrfach dafür ausgesprochen, die Lebensarbeitszeit zu verlängern. Schwerdtner riet der Ministerin: „Katherina Reiche sollte sich wirklich um die Wirtschaftsbosse kümmern und nicht um die Rentnerinnen und Rentner.“

Rente mit 67 soll bleiben - jede Debatte um Rente mit 70 sei absurd

In dem Zeitungsinterview stellte Schwerdtner klar: „Es hat sich nichts an unserem Programm verändert. Das Rentenalter von 67 Jahren muss gehalten werden.“ Alle Debatten um die Rente mit 70 seien absurd und stellten de facto eine Rentenkürzung dar.