Die Internetseite des Landes Berlin ist Mittwochmorgen Opfer einer Cyberattacke geworden. Es soll sich um einen sogenannten DDoS-Angriff handeln, wie die IT-Dienstleistungszentrale Berlin auf Anfrage der Berliner Zeitung mitteilte. Derweil sollen die Angriffe zurückgedrängt worden sein, bestätigt Olf Dziadek, Geschäftsführer von BerlinOnline Stadtportal.
Die DDoS-Attacke begann um kurz nach 8 Uhr, heißt es. Es kam zu mehreren Störungen, die Webseiten waren für Nutzer nicht mehr erreichbar. Laut Dziadek waren Berlin.de sowie die von der Stadt bereitgestellten Seiten betroffen. Kurz darauf leiteten IT-Behörden Gegenmaßnahmen ein. Die Störungen seien mittlerweile behoben. „Zum jetzigen Zeitpunkt laufen die Systeme wieder“, so Dziadek. Die Systeme hätten keine Schäden erlitten. Allerdings war bis in den Nachmittag hinein Berlin.de nicht aufrufbar.
Cyberattacken auf einzelne Internetseiten des Landes Berlin passieren häufiger, erklärt Dziadek. Vor allem seien das junge Leute, die einfach mal das Hacking ausprobieren wollen. „Doch diese Attacke war stärker und legte für eine Zeit den gesamten Betrieb lahm“, betont Dziadek.
Cyberangriff auf Berlin.de: Wer steckt dahinter?
Wer hinter diesem Cyberangriff steckt, ist bislang unklar. Die Sicherheitsbehörden haben die Ermittlungen aufgenommen. Auch konnte nicht bestätigt werden, ob der DDos-Angriff im Zusammenhang mit den Störungen der Internetseiten der Polizei Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag steht.
„Der Dienst ist vorübergehend abgeschaltet“, hatte es am Dienstag auf der Seite der Brandenburger Polizei geheißen. Seither seien online keine Serviceleistungen mehr möglich gewesen, sagte die Sprecherin des Polizeipräsidiums Potsdam, Beate Kardels, der dpa. Das Landeskriminalamt Brandenburg leitete daraufhin Ermittlungen wegen des Verdachts der Computersabotage ein.





