Bei einer Omikron-Studie sind Versuchspersonen auf Antikörper gegen die Corona-Variante untersucht worden. Das Ergebnis: 56 Prozent der Positiven hatte von einer Infektion nichts mitbekommen. Zwölf Prozent der positiven Studienteilnehmer hatten milde Symptome einer Erkältung zugeordnet, heißt es in der Studie, die im Fachblatt JAMA Network Open veröffentlicht wurde.
Das Forscherteam um Susan Cheng vom Cedars-Sinai Medical Center hatte zwischen Herbst 2021 und Frühjahr 2022 insgesamt 6385 Personen untersucht. Sie wurden zwei Tests auf Antikörper gegen das Nucleokapsid-Protein des Virus unterzogen. Diese Antikörper besitzen bereits infizierte, aber nicht geimpfte Personen.
Asymptomatische Infektion könnte für die Verbreitung eine Rolle spielen
Für die nun veröffentlichte Studie wurden die Daten von 210 Versuchspersonen final ausgewertet, die erst während der Omikronwelle Antikörper gegen das N-Protein entwickelt hatten, das heißt, sich mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit mit dieser Variante infiziert hatten.
197 der 210 Personen waren geimpft (94 Prozent) und 23 bis 84 Jahre alt. 65 Prozent von ihnen waren Frauen. Nur 92 Untersuchte hatten die Infektion bemerkt (44 Prozent), bei 118 hingegen blieb diese unentdeckt (56 Prozent). Bei zwölf Prozent dieser unentdeckten Ansteckungen traten milde Symptome auf, die aber einer gewöhnlichen Erkältung zugeordnet wurden.


