Nach dem antisemitischen Terroranschlag im australischen Sydney hat die Chanukka-Feier am Brandenburger Tor an diesem Mittwoch unter strengen Sicherheitsvorkehrungen stattgefunden. Die Berliner Polizei hatte mit einer Allgemeinverfügung die Versammlungsfreiheit rund um den Standort beschränkt. Betroffen waren die Bereiche Pariser Platz, Platz des 18. März und die Straße Unter den Linden zwischen Pariser Platz und Wilhelmstraße.
„Im genannten Zeitraum wird die Nutzung öffentlicher Flächen für öffentliche Versammlungen unter freiem Himmel nicht möglich sein“, hieß es seitens der Polizei. Die Feier war für das Publikum gesperrt. Anwohnerinnen und Anwohner wurden darauf hingewiesen, ein Ausweisdokument bei sich zu führen, um den gesperrten Bereich betreten zu können.

Rabbiner Teichtal: „Auf keinen Fall werden wir dem Terror nachgeben“
Auch der öffentliche Nahverkehr war in dem Bereich eingeschränkt. Sowohl für die S-Bahn als auch für die U-Bahnlinie U5 entfiel der Halt Brandenburger Tor an diesem Mittwoch vollständig.
Bei der Feier am Brandenburger Tor wurde an diesem Mittwoch das vierte Licht am Chanukka-Leuchter entzündet. „Wir feiern dieses Jahr Chanukka unter dem Schatten der schrecklichen Ereignisse in Australien“, sagte Rabbiner Yehuda Teichtal bei der Veranstaltung. Die Botschaft des jüdischen Lichterfestes sei, dass „Licht und Liebe“ immer siegen werden: „Auf keinen Fall werden wir dem Terror nachgeben. Wir sind nicht Opfer, wir sind Botschafter des Zusammenhalts.“


