„Hohe Gefährdung“

Jüdische Einrichtungen in Berlin: Polizei erhöht Schutzmaßnahmen

Wegen der Gefahr für Juden in Berlin wird der Schutz von Gemeindeeinrichtungen ein weiteres Mal hochgefahren. Das geschieht unabhängig vom Anschlag in Sydney.

Vor dem Jüdischen Museum in der Lindenstraße stehen jetzt zahlreiche mobile Fahrzeugsperren der Marke Oktablock.
Vor dem Jüdischen Museum in der Lindenstraße stehen jetzt zahlreiche mobile Fahrzeugsperren der Marke Oktablock.Markus Wächter/Berliner Zeitung

Der Terroranschlag auf das Chanukka-Fest im australischen Sydney hat für weltweites Entsetzen gesorgt. Auch jüdische Organisationen in Berlin äußerten sich schockiert. Die Polizei verstärkte noch am Sonntag den Schutz des jüdischen Lichterfestes. Auch der Schutz der jüdischen Einrichtungen wurde noch einmal hochgefahren.

Unabhängig von dem Mordanschlag in Sydney, wo die Zahl der Toten auf 16 angestiegen ist, begann die Berliner Polizei schon Anfang des Jahres mit den Vorbereitungen für den Aufbau zusätzlicher Fahrzeugsperren an sechs jüdischen Einrichtungen in Berlin. Als Grund führt sie die angespannte Sicherheitslage seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 an. Laut einer Einschätzung des Polizeilichen Staatsschutzes besteht für jüdische Einrichtungen „grundsätzlich eine abstrakt hohe Gefährdung“.

Berliner Zeitung

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