Der Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) hat in der letzten „Maybrit Illner“-Sendung vor der Sommerpause die schwarz-rote Koalition verteidgt. Die Talkshow stand unter dem Thema „Streit statt Aufbruch – bekommt Schwarz-Rot die Kurve?“.
Direkt zu Beginn wurde Frei mit Kritik konfrontiert. Die im Koalitionsvertrag versprochene Senkung der Stromsteuer für alle sei nicht eingetreten, die Abstimmung über die Neubesetzung des Bundesverfassungsgerichts gescheitert.
Frei beschwichtigte: „Wir haben ja jetzt keine Notlage“. Zudem gebe es einen „enorm großen Rückhalt für den Bundeskanzler in der Fraktion“. Dem widersprach der Journalist Robin Alexander: „Natürlich gibt es Enttäuschte in der CDU“.
Maybrit Illner hakte weiter nach: „Kann man erklären, die Mütterrente zu erhöhen, aber die Stromsteuer nicht für alle zu senken – insbesondere, wenn man es vorher versprochen hat?“, fragte die Moderatorin. Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer schloss sich der Kritik an. „Alles, was Konsum ist, ist vom Wachstum her herzlich wenig, so Schnitzer“. Frei widersprach: „Wenn ich die Landwirtschaft, die Gastronomie entlaste, dann schaffe ich doch Potenziale für neue Investitionen“. Dies sah Schnitzer anders: „Die Gastronomie, was soll die denn investieren?“ Und weiter sagte Sie: „Dann hätten Sie doch besser die Stromsteuer gesenkt“.


