Die schwarz-rote Koalition hat sich auf Entlastungen bei den Strompreisen in der Industrie geeinigt. In den Jahren 2026 bis 2028 soll ein staatlich subventionierter Industriestrompreis eingeführt werden, teilte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nach dem Koalitionsausschuss mit. Er sprach von einem Zielpreis von 5 Cent pro Kilowattstunde.
Außerdem soll eine Strategie zum Bau neuer Gaskraftwerke kommen. Im nächsten Jahr sollten 8 Gigawatt ausgeschrieben werden, die bis 2031 in Betrieb gehen sollten. Die Vorhaben waren bereits grundsätzlich bekannt. Merz hatte sie bereits vergangene Woche beim Stahlgipfel angekündigt. Nach dem Koalitionsausschuss sprach er von wichtigen Bausteinen der Energiepolitik.
Deutschlands energieintensive Branchen wie die Stahl- und Chemieindustrie beklagen im internationalen Vergleich hohe Energiekosten. „Es nützt uns nichts, wenn wir klimaneutral sind und die Unternehmen in Deutschland reihenweise in die Knie gehen“, sagte Merz. Deutschland mache jetzt Klimapolitik nicht gegen die Wirtschaft, sondern Klimapolitik mit der Wirtschaft.
Wirtschaft
Bundesregierung beschließt Industriestrompreis bis 2028
Deutschlands energieintensive Branchen haben zuletzt hohe Energiekosten beklagt. Die Koalition will nun mit einem staatlich subventionierten Strompreis nachhelfen.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auf dem Weg zum KoalitionsausschussKay Nietfeld/dpa

