Gewaltdelikte

Bundespolizei stellt 200 gefährliche Gegenstände innerhalb von zwei Tagen sicher

Die Bundespolizei hat an 36 Bahnhöfen Waffenkontrollen durchgeführt. Neben gefährlichen Gegenständen fanden die Beamten auch 23 Personen, die mit Haftbefehl gesucht werden.

An 36 Bahnhöfen in Deutschland kontrolliert die Bundespolizei auf Waffen.
An 36 Bahnhöfen in Deutschland kontrolliert die Bundespolizei auf Waffen.Paul Zinken

Während verstärkten Waffenkontrollen an deutschen Bahnhöfen hat die Bundespolizei innerhalb weniger Tage mehr als 200 gefährliche Gegenstände sichergestellt. Wie das Bundespolizeipräsidium mitteilte, wurden zwischen Freitagabend um 18 Uhr und Sonntagmorgen um 6 Uhr Kontrollen an 36 Bahnhöfe durchgeführt. Grund für die verstärkten Kontrollen sei die anhaltend hohe Anzahl und Intensität der Gewaltdelikte an Bahnanlagen. Häufig würden Messer und andere gefährliche Gegenstände dabei eingesetzt.

Bei den Einsätzen wurden etwa 11.000 Menschen überprüft. Die Bundespolizei leitet etwa 60 Verfahren wegen Gewaltdelikten und registrierte etwa 20 Verstöße gegen das Waffengesetz. In mehr als 90 Fällen verstießen Menschen den Angaben zufolge gegen sogenannte Allgemeinverfügungen der Bundespolizei, wonach Messer oder andere gefährliche Gegenstände in den Bahnhöfen verboten waren. Die Bundespolizei traf außerdem 23 Menschen an, die mit Haftbefehlen gesucht wurden.

Welche Bahnhöfe konkret Teil der Maßnahme waren beantwortet die Bundespolizei zunächst nicht. In Berlin gilt derzeit in allen öffentlichen Verkehrsmitteln sowie an den Haltestellen ein Messerverbot. Zudem hat die Bundespolizei noch bis Ende des Monats die Möglichkeit an größeren Fernbahnhöfen und an mehreren S-Bahnhöfen ohne konkreten Verdacht Menschen zu kontrollieren und gegebenenfalls auch zu durchsuchen.