Finanzen

Bundeshaushalt für 2026 steht: Rekordverschuldung nach 15-stündigen Beratungen

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat sich auf einen Etat für 2026 verständigt. Es ist die zweithöchste Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik.

Der Sitzungsraum des Haushaltsausschusses zum Bundeshaushalt 2026 von außen. In der sogenannten Bereinigungssitzung nehmen die Fraktionen letzte Änderungen am Etatentwurf vor, bevor er im Bundestag zur Abstimmung steht.
Der Sitzungsraum des Haushaltsausschusses zum Bundeshaushalt 2026 von außen. In der sogenannten Bereinigungssitzung nehmen die Fraktionen letzte Änderungen am Etatentwurf vor, bevor er im Bundestag zur Abstimmung steht.Elisa Schu/dpa

Das Gremium beendete heute früh in Berlin nach mehr als 15-stündigen Beratungen die sogenannte Bereinigungssitzung. So sieht alleine der Kernhaushalt Ausgaben von rund 525 Milliarden Euro vor. Die Neuverschuldung wird mit knapp 98 Milliarden Euro angegeben.

Hinzu kommt aber noch die Kreditaufnahme für die Sonderetats für Infrastruktur und Klimaneutralität sowie für die Bundeswehr. Die Gesamtneuverschuldung dürfte sich daher auf rund 180 Milliarden Euro belaufen. Noch höher war sie nur während der Corona-Pandemie 2021.

Die Fraktionen im Bundestag wollen Details am Vormittag in mehreren Pressekonferenzen erläutern, wie der Deutschlandfunk zuvor berichtete. Das Parlament wird in der Sitzungswoche vom 25. bis 28. November den Haushalt beraten und endgültig über ihn abstimmen. Der Etat bestimmt, wie viel Geld die einzelnen Ministerien 2026 ausgeben dürfen und welche Projekte damit finanziert werden.