„Bodenlose Frechheit“

Gewerkschaft empört: Berliner Polizisten sollen länger arbeiten

Der Berliner Senat will offenbar die Pensionsobergrenzen für Polizisten und Feuerwehrleute anheben. Die Gewerkschaft GdP ist redebereit – über eine Absenkung.

Der Job von Polizisten ist hart. Viele können nicht bis zur regulären Pensionsgrenze arbeiten. Entsprechend verbissen ist der Streit um eine längere Lebensarbeitszeit.
Der Job von Polizisten ist hart. Viele können nicht bis zur regulären Pensionsgrenze arbeiten. Entsprechend verbissen ist der Streit um eine längere Lebensarbeitszeit.Imago/Andreas Gora

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) übt scharfe Kritik am Berliner Senat. Von einer „bodenlosen Frechheit“ ist die Rede. Es geht um einen Entwurf zur Anhebung der Pensionsgrenze für Polizisten und Feuerwehrleute.

Volle Pensionsansprüche mit 60 Jahren: Das soll nach dem Willen der Berliner Finanzverwaltung bald der Vergangenheit angehören. Berliner Beamte sollen künftig bis 67 Jahre arbeiten, auch die Sondergrenzen für Polizei und Feuerwehr sollen nach GdP-Informationen angehoben werden.

GdP Berlin: Anhebung der Altersgrenzen bedroht die Sicherheit

Die GdP warnt die Berliner Landespolitik vor einem solchen Schritt. Eine Anhebung der Alters- und Pensionsgrenzen bedrohe die Arbeitsfähigkeit der Berliner Sicherheitsbehörden. „Wir werden uns mit aller Macht gegen diese Pläne stemmen“, sagt GdP-Landeschef Stephan Weh. „Wir sind redebereit, wenn es um Veränderungen der Pensionsgrenzen geht, aber hierbei kann es nur in eine Richtung gehen, und die zeigt klar nach unten.“